Planning 2022

Planning – die Zukunft lesen – Teil 2/2

„Wenn Du immer wieder das tust, was Du immer schon getan hast,
dann wirst Du immer wieder das bekommen, was Du immer schon bekommen hast.
Wenn Du etwas Anderes haben willst, musst Du etwas Anderes tun!
Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt, dann tu etwas völlig Anderes, statt mehr vom gleichen Falschen!

Paul Watzlawick, österr. Philosoph, 1921 – 2007

Geendet bin ich im letzten Artikel (bei dem wir einen Rückblick auf das vergangene Jahr vorgenommen haben) mit einem Satz von Paul Watzlawick (dessen Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ ich hier gerne jedem ans Herz lege) und hier starte ich mit dem kompletten Auszug. Wenn Du willst, dass sich wirklich etwas verändert, muss Du anfangen die ein oder andere Stellschraube zu drehen. Aber ganz ehrlich: Manchmal tut es ausgesprochen gut, wenn sich nichts verändert. Was Du für das nächste Jahr brauchst, entscheidest ganz alleine Du.

Neue Vorsätze für das neue Jahr?

Nicht für mich. Das Jahr war meist noch keine 14 Tage alt und meine gute Vorsätze waren über Bord geworfen. Das lag zumeist daran, dass die Ziele, die ich durch meine Vorsätze erreichen wollte, gar nicht die meinen waren oder nicht zu mir passten. Da geht die Energie für Veränderung schneller flöten, als einem lieb ist. Solltest Du Vorsätze für das neue Jahr getroffen haben, dann frage Dich:

  • WARUM will ich das?
  • WARUM ist mir das wichtig?

In beiden Antworten steckt ganz viel von Dir. Nämlich Deine Werte. Und nur wenn Du Dir klare Ziele zu setzen weisst, die zu Dir  passen (und nicht zum Partner, zur Gesellschaft oder zu sonst was oder wem), wirst Du auch die Zielgerade erreichen.

Um Dir darüber hinaus ein Bild vom kommenden Jahr machen zu können, habe ich Dir wieder ein paar Fragen mitgebracht, die Du gerne auf Deinem Board oder in Deinem Journal beantworten kannst.

Das wird die größte Herausforderung im nächsten Jahr:

Steht ein besonderes Event vor der Tür, eine Aussprache mit einem (Geschäfts-) Partner oder Freund oder vielleicht die Herausforderung, trotz Pandemie den Kopf über Wasser zu halten? Was auch immer Deine größte Herausforderung im nächsten Jahr sein wird. Visualisiere sie. Zeichne sie oder schreibe sie auf. Bei mir: Wir gehen im April in das 3. Jahr komplett Homeoffice und kein Ende in Sicht. Die Hoffnung stirbt zu letzt.

Wer könnte mich dabei unterstützen?

Gehe noch einmal Deine Liste an Mentoren durch, betrachte Dein Netzwerk und überlege, wer Dir für welches Projekt unter die Arme greifen könnte. Aber auch privat solltest Du eine Liste an Personen haben, die Du selbst gerne um Hilfe bittest. Das Leibnitz-Instiut für Resilienz-Forschung (die mit der Pandemie endlich eine genügend große Gruppe an Probanden hatten, um verlässliche Aussagen zu treffen) hat festgestellt, dass unter anderem besonders die Menschen gut dich die Pandemie gekommen sind (und immer noch kommen), die für anderen Menschen da sind UND (was noch viel interessanter ist) andere Menschen um Hilfe bitten können und diese Hilfe auch gerne annehmen.

Was möchte ich/wir wiederholen? Wovon hätte ich in 2022 gerne mehr?

Hier hilft Dir ein Dankbarkeits-Tagebuch oder ein Dankbarkeits-Glas, in welchem Du die Dinge gesammelt hast, für die Du dankbar bist. Oft fällt es uns schwer, uns an die guten Dinge zu erinnern. Hier kann man noch einmal blättern, sich erinnern und auswählen. Wovon kann es gerne ein bisschen mehr sein?

Welchen Nutzen bringt diese Methode

Ich werde oft gefragt, was so eine Retro/Planning eigentlich bringt? Und ob es nicht viel zu sehr in einen Zwang der Selbstoptimierung endet. Ich verneine das kategorisch, denn Du alleine entscheidest ja, ob Du etwas zu ändern wünschst oder nicht.

Ob alleine oder zusammen ge“retro“t und ge“plan“t, richtig angewendet besteht die Möglichkeit 

  • die Zusammenarbeit und Kommunikation zu verbessern
  • Frust aufzulösen und zukünftig zuvermeiden
  • als Team/Familie/Paar stärker zusammenzuwachsen
  • Raum, um auch schwierige/emotionales Themen offen anzusprechen
  • kontinuierliche Verbesserung der Abläufe (nicht nur im Business, sondern auch im Familienalltag und Haushalt gibt es durchaus Themen, die der Veränderung bedürfen.
My new normal

Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum manche Menschen ganz einfach durch Krisen kommen und andere, bei gleicher Belastung, es sehr viel schwerer haben. Das hat viel mit innerer Einstellung zu tun. Viele sprechen auch von Resilienz, ein Wort, das vor Corona noch niemand kannte, der keine psychologische Ausbildung hatte. Genau an dieser Einstellung kann man tatsächlich arbeiten.

Gemeinsam mit meiner Kollegin Nicole Woltmann habe ich ein neues Workshopformat entwickelt, bei dem wir die positiven Effekte aus verschiedenen Methoden nutzen. Z. B. Journaling, Design Thinking und der positiven Psychologie, um nur einige zu nennen.

Hast Du Lust Dein Leben pro aktiv zu gestalten und nicht mehr nur zu reagieren? Dann melde Dich hier unverbindlich auf unserer Warteliste an. Ab 26.02. werden Nicole Woltmann und ich Dir in einem 2-tägigen Online-Workshop Wege aufzeigen, entspannt und zuversichtlich dein Leben zu gestalten.

MY NEW NORMAL

26. -27.02.2022
online über Zoom

Quellen: it-agile, Paul Watzlawick, André Malraux

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