Retrospektive 2021
Retrospektive – der Rückblick – Teil 1/2
Als Facilitator und Coach bin ich oft an Prozessen aus dem agilen Prozessmanagement beteiligt. Heute möchte ich Dir gerne zeigen, wie Du diese Methoden ganz einfach für Dich umsetzen und visualisieren kannst. Das Zauberwort heißt VISUALISIERUNG. Nimm Dir einen Stift und Papier zur Hand oder sammel Deine Ergebnisse auf einem digitalen Board. Viel Spaß dabei!
Und wo kann man besser blättern, als in einem Journal, in einem Kalender oder in einem persönlichen Bulletjournal. Als Teamleader kannst Du zur Begleitung Trelloboards, Asana-Projekte oder andere Projektmanagement-Tools (mit denen Ihr Eure Arbeit visualisert habt) als Denkanstoß zur Hilfe nehmen.
Hast Du mit Deinem Team noch keine Retro auf das vergangege Jahr geplant, dann mache es spätestesn jetzt, denn das Jahr fliegt wie immer mit riesen Schritten an uns vorbei. Wenn Du alleine einen Rückblick wagst, dann setze Dich am besten noch heute hin und gehe deine Monate im Jahr 2021 Schritt für Schritt durch und lasse das Jahr Revue passieren. Eine tolle Variante ist auch die Partner-Retro, in der Du die folgenden Fragen einfach gemeinsam mit deinem Partner beantwortest. Egal ob Team, Partnerschaft oder Single-Rückblick. Um die Zukunft zu gestalten, solltest Du die Vergangenheit beleuchten und die Ursachen verstehen: Nur dann kannst Du Deine gesammelte Erfahrung auch in der Zukunft anwenden.
Überblick über meine Kunden und Projekte in 2021?
Diese Frage stelle ich immer voran. Und meistens habe ich 2-3 Projekte, bei denen ich nicht fassen kann, dass sie tatsächlich im vergangen Jahr bearbeitet wurden. Oft schon so weit weg, im Kopf archiviert – und das ist auch gut so. Aber sich noch einmal daran erinnern und von allen Seitn beleuchtetn, ist wichtig,
Was ist mir/uns wirklich gut gelungen?
Oft kommt da mehr raus, als man sich zu Anfang eingestehen will. Überleg mal, wofür Du Dich oder Deinem Team dieses Jahr auf die Schulter klopfen kannst.
Was ist schief gelaufen und sollte sich nicht mehr wiederholen?
Einen Auftrag in den Sand gesetzt oder gibt es da einen Kunden, der seine Rechnungen nur nach Aufforderung bezahlt. Projekte, die Dir einfach über den Kopf gewachsen sind, weil Du fachlich oder mental nicht bereit dazu warst? Entscheide, was davon mit ins neue Jahr kommen darf und wem oder was Du in Zukunft keine Aufmerksamkeit mehr schenken wirst.
Was hat mich/uns selbst überrascht?
Hast Du Dich irgendwo selbst unterschätzt? Oder hat Dich eine andere Person oder ein Projekt überrascht? Lass es Revue passieren und wenn es Dir gefallen hat, lasse mehr davon in dein Leben.
Wer hat mich/uns unterstützt?
Mentoren und Netzwerke sind unendlich wichtig. Was oder weg hat besonders geholfen? Oft sind es die Kleinigkeiten, die der helfenden Hand selbst gar nicht bewusst sind. Sag doch einfach einmal danke, in dem Du den betreffenden Account taggst oder eine Karte schreibst.
Was möchte ich/wir wiederholen? Wovon hätte ich in 2022 gerne mehr? Welche Maßnahmen ergeben sich für 2022 daraus?
Die Antworten dieser Frage werden wir mit in das Planning nehmen. Wenn ich besonders tolle Erlebnisse hatte oder sehr erfolgreiche Projekte bearbeitet habe, kann ich dafür sorgen, dass ich im nächsten Jahr ähnliches wieder anleiere.
Am besten sammelst Du alle Deine Antwort auf einem Board (digital oder analog) oder schreibst sie in Dein Journal. Immer wieder schön, sich 12 Monate später anzusehen, was die Retro im Jahr zuvor zu Tage befördert hat.
Wie Du Deine Erkenntnisse in einem Planning verwenden kannst, erzähle ich Dir im nächsten Blockartikel „Planning 2022“. Denke immer daran:
Möchtest Du mehr über agile Tools und Design Thinking im Zusammenhang mit Visualisierung, Sketchnoting oder Graphicrecording erfahren, dann melde Dich oder Deine Führungskraft noch heute für meinen „Sketchnotes meets Kreativitätstechnik“ Workshop an. Dieser Workshop ist ideal für Faciliatator, Moderator:innen., Scrummaster, Productowner oder jemand, der häufig Meetings leiten muss. Wir entführen Dich in eine bildhafte Welt und DU MUSST DAFÜR NICHT ZEICHNEN KÖNNEN.