Leitfaden für mehr Achtsamkeit im Alltag

Inhalt

„Mit welchen Methoden kannst Du Dein Gedankenkarussell zum Stillstand bringen? Wie mehr Achtsamkeit und Ruhe für Dich selbst finden?“ Das habe ich mein Netzwerk gefragt.

In Zeiten, in denen uns neben der Angst vor Umweltkatastrophen, gesellschaftlicher Spaltung auch die direkte Bedrohung eines kriegerischen Konflikts beschäftigt, ist es besonders wichtig, dass wir selbstfürsorglich mit uns umgehen und mit unseren Kräften haushalten, Phasen der Reflexion genießen und so wieder zu einer mentalen Stärke gelangen (im Idealfall).

Aus den vielen Antworten ist ein kleiner Leitfaden für mehr Achtsamkeit im Alltag entstanden, den ich auf diesem Weg mit Dir teilen möchte.

Zusammengekommen sind Tipps und Tricks, Bücher, Anwendungen, die vor allem eines sind: einfach und schnell umsetzbar – ebenso, wie meine Interventionen und Ideen immer einfach und schnell umsetzbar sind. Also, Danke liebe Community. In diesem Artikel befinden sich Affiliate Links, die ich immer mit einem *) gekennzeichnet habe.

Achtsamkeit im Alltag – Multitasking adé

Unsere Aufmerksamkeit ist unschätzbar wichtig und ständig will sie uns jemand klauen (und damit Geld verdienen). Der allererste Tipp ist daher, dass Du versuchen solltest, niemals zwei Dinge gleichzeitig zu tun. Klares Nein, auch zum Stricken beim Fernsehn oder Podcast hören beim Joggen.  Du sagst jetzt: „Huch, das empfehlen aber doch so viele?“ Ich sehe das komplett anders. Mehr dazu liest du in meinem Blog-Beitrag  Mythos Multitasking.

Volker Busch bezeichnet in seinem Buch “Kopf frei” *) die Aufmerksamkeit als den kostbarsten Rohstoff unserer modernen Gesellschaft. Und Aufmerksamkeit, die uns gestohlen oder entzogen wird, fehlt uns wiederum an anderer Stelle. Oft fällt es uns erst am Abend auf, dass der Rohstoff an irgendeiner Stelle fehlt oder im Tagesverlauf gefehlt hat und dann kommt es zu Unruhe, Stress, man ist genervt oder andere Symptome treten auf. Kennst Du das auch? Wie schaffst du es also, Deine Aufmerksamkeit bewusst zu steuern?

Selbstreflexion - nimm Dich selbst in den Fokus

Schreibend reflektieren

Wenn man ganz akut das Gefühl hat, zu viel im Kopf zu haben, rät Sylvia aus meinem Netzwerk dazu, dass Handy wegzulegen, sich hinzusetzen und einen Notizzettel zur Hand zu  nehmen und einfach zu schreiben. “Schreiben und damit abgeben”, sagt Claudia (von Dwaffis Welt), denn was man nicht mehr im Kopf hat, entlastet das Gehirn. Dazu gibt es viele Studien. Wenn wir schreiben, selektieren wir automatisch die Informationen. Das heisst, nur das wirklich Wichtige schafft es auf das Papier. Damit entlasten wir das Gehirn, dass sich wieder mit anderen Dingen beschäftigen kann.

Strukturiertes Schreiben und Notieren funktioniert auch super mit dem Bulletjournal. 

Hier findest Du meinen kostenlosen Workshop zur Einführung ins Journaling

Ryder Carroll, der Erfinder des Bulletjournals sagt: “… was nicht wert ist aufgeschrieben zu werden, warum es überhaupt mit mir herumtragen?” Aber auch ganz normales Tagebuch, oder nach dem Aufwachen ein Traumbuch befüllen, kann helfen.

Zeichnend reflektieren

Manche nutzen auch Visualisierung, in dem sie auf Zettel sketchen oder krickeln, um ihre Gedanken zu sortieren. Begabtere unter Euch entladen sich in Kunst und malen “richtig”. In solchen Momenten denke ich auch oft “wie toll, wenn ich so richtig malen könnte, so dass ich meine Gefühle und Ängste einfach auf eine Leinwand packe.” Bis es soweit ist, vielleicht im nächsten Leben, bleibe ich bei meinen Sketchnotes und beim Journaling.

Wenn Du einsteigen willst, kann ich Dir die Seite vizthink.de ans Herz legen. Kostenlose (gegen Spende) Events zum Thema Visualisierung – einfach großartig, wie viele tolle Köpfe (und ihre Stifte) sich hier ehrenamtlich unter einem Dach versammelt haben.D

Hast Du Interesse an einem Workshops zum Thema „Zeitmanagement und Selbstfürsorge mit Journling“ dann sende mir hier gerne eine Terminanfrage.

Die Bulletjournal Methode *)

von Ryder Caroll

 

Einen schönen Start in das tägliche Skizzieren findest Du in diesen beiden Büchern *)

Sketch your day,

von Diana Meyer Soriat

 
Kunst vorm Frühstück,
von Dann Gregory

Routinen

Viele Tipps für einen perfekten Start in einen stressfreien und fokussierten Tag gingen ein, welche man natürlich nicht alle gleichzeitig ausprobieren sollte. Nimm Dir in den nächsten 7-14 Tage doch 1-2 Morgenroutinen vor, die Du ausprobierst und schau, ob sie für Dich Sinn machen. 

 

Zum Beispiel dieses “10 Minuten Morgen Ritual” von Toni Robbins. Manche von Euch schwören auch auf Hal Elrods “Miracle Morning” *)

Affirmations- oder Impulskarten am Morgen ziehen

Diana Meier-Soriat startet jeden Tag mit dem Affirmationskarten Set von Manuela Motzel. Die Ziehung teilt sie jeden Morgen in ihrer Instagram-Story. Wer also einmal schauen möchte, ob das etwas sein könnte, der schau mal hier vorbei.

 

Ich selbst habe vor langer Zeit die  “Schwups – Impulskarten für alle Schweinhundfelle” geschenkt bekommen. Die Karten sind nicht nur farbenfroh illustriert, sondern kommen auch mit einem Quäntchen Humor daher. Das ist für mich am Morgen genau das Richtige. Leider gibt es sie aber nicht mehr zu kaufen. Aber vielleicht sind die “Inner Compass Cards” eine tolle Alternative für Dich. Sie sind zwar teurer, aber die Ausführung und Gestaltung ist qualitativ sehr hochwertig. Ich halte sie einfach auch gerne in der Hand.

 

Wer mit schönen Impulskarten zu einem angemessenen Preis starten möchte, dem seien außerdem die  “Lebenskarten” von Barbara Völkner ans Herz gelegt. Barbaras Set ist schon lange in meinem Selbsthilfe-Koffer platziert. 

Regelmäßige Schlafenszeiten

Ich war erstaunt, wie viele berichtet haben, dass sie ohne regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten total aus dem Ruder laufen. Wahrscheinlich ist es wie bei Kindern, die auch unausgegoren und schlecht drauf sind, wenn sie zu wenig oder nur unregelmäßig Schlaf abbekommen.

Ein guter Tipp bei Erwachsenen und Kindern: Mittagsschläfchen einplanen! Fand ich großartig. Werde ich jetzt wieder vermehrt tun.

Es werde Licht – Glückshormon Serotonin

Unser Stoffwechsel braucht Tageslicht und wer öfter im Dunkeln aufstehen muss, weiß genau, wie viel leichter es uns fällt, im Hellen aufzustehen. Außerdem begünstigt zu wenig Licht Probleme wie Depressionen, Stress und eine höhere Infektanfälligkeit. Aus diesem Grund habe ich seit dem ich aus Thailand nach Deutschland gezogen bin, immer eine Tageslichtlampe auf meinem Schreibtisch stehen. Ich habe jetzt keine Studie darüber angefertigt und habe auch keinen Vergleich, wie es mir ohne Lampe gehen würde, aber es kann nachgewiesen werden, dass Tageslichtlampen nicht nur die Stimmung für den Moment hebt, sondern im Gehirn für die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin sorgt, welches wiederum der Winterdepression vorbeugt. Also für den Herbst auf jeden Fall auf die Wunschliste setzen.

 

Steffi aus meinem Netzwerk, schwört auf ihren Tageslichtwecker, der sie morgens behutsam auf natürliche Weise weckt, aber auch am Abend eine Routine ablaufen lassen kann, die einen sanft zur Ruhe kommen lässt.

 

An dieser Stelle sei erwähnt, das Fernsehen oder (spannende) Hörbücher zum Einschlafen nicht geeignet sind.

BEURER Tageslichtlampe *) – die habe ich 🙂 

Ist immer lustig, wenn in Zoom-Meetings die Kollegen fragen. „Warum leuchtest Du heute so schön!“

 

Philips Tageslichtwecker für natürliches Aufwachen *)

den empfiehlt Steffi

 

Gesunder Geist und starker Körper geht nur mit Sport

Ich weiß, es ist anstrengend (besonders für Nicht-Sportler), sich regelmäßig und genügend zu bewegen. Es bedarf vieler Diskussionen mit dem inneren Schweinehund und es muss regelmässig getan werden, um einen Effekt zu erzielen.

 

Aber das Geschenk am Ende ist ein ganz wunderbares: Gesunder Geist in gesundem Körper. Und ganz viele von Euch starten bereits mit einer festen Sporteinheit in ihren Alltag.

Ob Schwimmen, Laufen oder einfach nur Spazieren gehen. Für viele ist das “der Start” in den Tag. Anna-Maria ist da besonders diszipliniert. Das weiß ich zufällig, weil ich sie stalke und immer denke: “Wie schafft diese Frau das alles?” Auch Diana steht morgens um 5:00 Uhr auf, um ihre Morgenroutinen zu genießen. Da ich mich im Bett auch immer noch mal gerne umdrehe und “rummuckel”, tendiere ich auch eher zu dem Abendsport. Aber ich muss tatsächlich sagen, es kommt am Abend immer “oft etwas dazwischen”, so dass ich das Diana-Anna-Modell glaube ich mal ausprobieren werde. Falls ich es schaffe, teile ich es auf Instagram. Folge mir gern dort und schenk mir ein bisschen Motivation.

 

Helfen kann (neben den Trackern im Bulletjournal) ein virtueller Trainer, eine feste Truppe an (Leidens-) Genoss:innnen, eine geeignete Sportuhr und ich liebe neue Sportoutfits. Nach dem Shoppen bin ich immer mindestens für 10-15 Mal motiviert zum Sport zu gehen 🙂

 

Ich selbst nutze übrigens eine Garmin Uhr und ohne meinen virtuellen Trainer “Jeff” würde ich den Arsch gar nicht hochbekommen. 40 Jahre Teamsport haben ihre Spuren hinterlassen. Ohne Animation läuft bei mir nix!

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Sport ist aber auch tagsüber eine großartige Möglichkeit, die Sorgen für einen Moment zu vergessen. Am häufigsten wurde von Euch Laufen, Yoga und Pilates genannt.

 

Aber auch Mannschaftsschaftssportarten bieten sich an, weil man direkt die soziale Komponente mit abgedeckt hat. Nachteil ist, dass man nie alleine “sporteln” kann und immer auf “die anderen” angewiesen ist. Der große Vorteil an festen Trainingszeiten ist natürlich, dass der innere Schweinehund weniger Chancen hat, einen von Bewegung abzuhalten.

Garmin-Laufuhr incl. virtuellen Trainern, für den Tritt in den Allerwertesten

Sport, nie allein – mein Verein: SCALA bietet zig verschiedene Sportarten an. Schau mal bei den örtlichen Vereinen bei Dir zu Hause vorbei. Im Verein ist Sport am schönsten.

 

 

Zeitmanagement

Mehr Aufgaben in weniger Zeit rocken hört sich nach Stress an. Aber tatsächlich ist es so, dass jeder von uns Zeitmanagement in irgendeiner Form nutzt. Manche nutzen fancy Methoden wie

  • Pomodore (große Aufgaben in kleine Prozesse zerteilen – die Technik heisst so, weil der Erfinder bei seiner Forschung einen Küchenwecker in Tomaten-Form benutzt hat – ist das nicht witzig?)
  • Pareto (bezieht sich auf die 80/20 Hypothesen des Soziologen und Ökonoms Vilfredo Pareto, eine davon ist, dass Du mit 20% deines normalen Aufwands 80% Deines Ergebnisses erzielst, die restlichen 80% Aufwand kannst Du Dir praktisch sparen, weil sie nur noch auf die letzten 20% des Ergebnisses einzahlen)
  • ALPEN-Methode (hat nichts mit Bergsteigen zu tun, sondern ist ein Akronym für -> Aufgaben aufschreiben -> Länge einschätzen -> Pufferzeit einplanen -> Entscheidungen treffen -> Nachkontrollieren
  • Getting-Things-Done (Methode um To-do-Listen stressfrei und strukturiert zu handeln. Wie bei der Alpen-Methode, gibt es auch hier 5 Schritte: Sammeln, Verarbeiten, Organisieren, Durchsehen und Erledigen. Lässt sich super ins Bulletjournal integrieren)

Ob online oder analog, viele nutzen die strukturierten Ansätze des Zeitmanagements im Bulletjournal und sind damit voll zufrieden. Es braucht also nicht zwangsläufig noch ein Tool oder ein App dazu.

Auf Anfrage biete ich Workshops zum Thema „Zeitmanagement und Selbstfürsorge mit Journling“ an 

Anna-Maria Breil geht da einen ganz eigenen Weg: “Für meine Arbeitsstruktur organisiere ich mich nach meinem #Fokusworkflow, welchen ich meinen Teilnehmer:innen in meiner Rückenfit- und Anti Stress-Kur RELAX YOUR DAY auch beibringe. Es gibt keine Prioritäten und kein Multitasking. Dafür Fokus und Umsetzung ohne Störungen. Ist der Hammer. So schaffe ich gut und gern 40% mehr als früher.” Das hört sich nach einem großartigen System an. Verständlich, dass Anna oft gefragt wird wie sie das macht” – auch von mir. Darum hat sie den Workflow in ihren Kurs als eigenständiges Lernmodul einfließen lassen. Denn reduzierter Stress macht natürlich auch weniger Rückenprobleme.

Wir alle wollen unser kostbarstes Gut, unsere Zeit, sinnvoll nutzen und optimiert durch den Tag gehen, aber Vorsicht! Wer immer zu das Maximum aus sich herausholen will, kann sich schnell in einer totalen Erschöpfung wiederfinden. Viel wichtiger als dies perfekte Methode zu finden, sind in Euren Augen auch diese Dinge:

  • Mir selber immer  wieder sagen ein Schritt nach dem anderen zu gehen.
  • Nie Dinge parallel und gleichzeitig machen oder denken (Link auf meinen Artikel: Multitasking der Mythos)
  • Mich immer wieder auf das Hier und Jetzt konzentrieren. 

 

Die Bulletjournal Methode *)

von Ryder Caroll

Bulletjournal – Das Praxisbuch *)

von Diana Meier-Soriat

Change Journal

vom Leuchtturm Verlag
mit klasse Vorlagen zum Thema Zeitmanagement *)

 

Hast Du Interesse an einem Workshops zum Thema „Zeitmanagement und Selbstfürsorge mit Journling“ dann sende mir hier gerne eine Terminanfrage.

6 Wochen betreuter Onlinekurs, in welchem Du lernst wie Dein Stresslevel sinkt und sich Deine Verspannungen kurzfristig und langfristig lindern können.

Annas Rückenfit- und Anti Stress-Kur

RELAX YOUR DAY  – “Ohne Stress & Verspannungen durch den Alltag” 

Anna-Maria Breil

Simplify your Soul – durch putzen???

Kennt Ihr mein Motto: “Ene mene mutz, das wüsst ich, dass ich putz!” – weil es immer etwas Wichtigeres gibt (zumindest in meinem Leben), als einen sauberen Fußboden. Also ich muss gestehen, dass ich das nochmal überdenken werde, denn auch Hausarbeit wird in meiner Community anscheinend gerne zum Gedankenkarussell stoppen eingesetzt.

 

Kathi Uhlig sagt dazu: “Hast Du Unruhe im Inneren (also Kopf), dann schaffe Ruhe im Außen.” Kathi meint, das geht prima über Aufräumen und Ausmisten oder Umräumen. Außerdem wäre man beim Putzen alleine, kann Selbstgespräche führen und das sortiert ebenfalls sehr gut die Gedanken. Danke, liebe Kathi, ich werde mein Motto noch einmal überdenken.

 

Im Change Journal habe ich einmal bei einer Challenge mitgemacht und mich jeden Tag eines Monats von 1 kg Ballast befreit. Leider ging das nicht mit Körperfett, aber es war eine unglaublich erleichternde Maßnahme. Das Change Journal ist übrigens vollgepackt mit tollen Mitmachvorlagen und ganz vielen Ideen zum Thema Selbstfürsorge und Zeitmanagement.

 

Change Journal

vom Leuchtturm Verlag
mit klasse Vorlagen zum Thema Zeitmanagement *), Du brauchst einfach nur einen Stift und kannst direkt loslegen.

 

Der Klassiker von Werner Tiki Küstenmacher, hat mich schon durch meine Studi-Zeit getragen

Simplify your life

 

Wer kennt sie nicht, Marie Kondo und ihr Aufräumbuch – großartig

Magic Cleaning

Magic Cleaning 2

 

In Beziehung gehen

Vermehrt auf meine Familie oder Mitbewohner achten, in Beziehung gehen, Freunde und Familie treffen, sich berühren, kuscheln, sich um andere kümmern und auch einmal selbst um Hilfe bitten. Das sind Eure Tipps und das fühlt sich schon beim Lesen sehr gut an.

Die  Resilienz-Forschung bestätigt, dass Menschen in funktionierenden zwischenmenschlichen Beziehungen oder gesellschaftlichen Systemen besser mit Veränderungen umgehen können. Eigentlich meint Resilienz, dass diese Personen schneller wieder in den  “Normalzustand” zurückgelangen können – wie bei einer Feder. 

Komm ins Tun!

Versuche Dich zu engagieren, egal wie. Es muss ja nicht gleich das Gästezimmer für Flüchtlinge freigeräumt werden (obwohl das sehr schön wäre), aber Du kannst auch anders Gutes tun. Sei bereit selbst zu spenden oder Spenden einzusammeln, schaffe Raum in Deinem Alltag für andere, die eine Schulter zum Anlehnen oder ein Gespräch gut gebrauchen könnten Meist sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen und so lange Du etwas tust, bewahrt Dich das davor, das Gedankenkarussell weiter anzufeuern.

Spielen

Kooperative Gesellschaftsspiel haben in vielen Situationen unser Familienleben gerettet. Wer kennt nicht das Kinderspiel “Obstgarten”? Wie kann man sich streiten, wenn alle gegen den einen bösen Raben kämpfen. Geht ja gar nicht. Darum packe ich neben Puzzles in Krisenzeiten auch immer gerne Gesellschaftsspiele aus.

 

Ruhe reinbringen mit Meditation und Co

Meditation

Atmen – 4-7-8 Methode. Dabei meine Gedanken in den jetzigen Moment zu bringen (denn wir haben nur diesen Moment und diesen einen Ort an dem wir sind). Danke, @Klaraskleinewunder für diesen Tipp. Es wirkt – ich habe es in der letzten Woche ausprobiert und meine ganze Familie hat mit mir geatmet

Gelassenheitsübungen – z.B. mehrfach die Vervollständigung des Satzes: „Im Grunde bin ich ein Mensch der…“ Damit nimmt sich Steffi von Klaraskleinewunder in den Fokus, beobachtet und entdeckt sich. Eine tolle Technik und man lernt mehr über seine eigenen Emotionen und kommt mit dieser Gelassenheitsübung raus aus der (Selbst-) Verurteilung. Man kommt “in die Liebe” und kann klarer sehen welche Dinge und Themen losgelassen werden können, bzw. was sich noch lohnt festzuhalten.

Es hilft immer, sich selbst intensiv zu beobachten und zu schauen, was genau gerade in einem vorgeht und welche Gedanken aus welchem Grund in einem herumwirbeln. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass man alles das, was man an sich beobachten kann, im Grunde auch verändern kann. Na denn… 

Meditations-Apps

Wer keine Chanten singen möchte und erste Berührungen mit Mediation erfahren möchte, dem werden aus meiner Community die Apps Calm und Headspace empfohlen. Beide bieten kostenlose Probetage an. Bei Calm sind es 7 und bei Headspace 14 Tage. Genau richtig, um zu testen, ob die neue Gewohnheit etwas für Dich sein könnte. Probier es aus. Kostet nix und tut einfach nur gut.

Dankbarkeit

Es gibt Zeiten, da fällt es unheimlich schwer, Gedanken auf Positives zu lenken. Dabei ist es total wichtig, denn Dankbarkeit trägt zu einem großen Teil  zu unserer psychischen Gesundheit bei und ist Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Stress, Ärger und Angst aber auch körperliche Krankheitssymptome werden verringert. 

 

Ein Tipp, den ich von @Küstenallerlei aus dem letzten Bulletjournal Co-Working mitgenommen habe, ist mein Dankbarkeitsglas, das seit dem Jahresbeginn unsere Wohnküche ziert. Mit einem Stift und Post-it wartet es täglich darauf, mit einem kleinen Dankbarkeits-Zettel gefüllt zu werden. So frage ich mich jeden Tag: “Wofür bin ich heute besonders dankbar?” und lasse den Tag noch einmal Revue passieren. Auch wenn ich es nicht jeden Tag schaffe, so ist es doch schön zu beobachten, wie sich das Glas im Laufe des Jahres langsam füllt. Forscher nehmen an, dass Dankbarkeit so viel Wohlbefinden in uns auslöst, weil man nicht gleichzeitig zwei gegensätzlich Emotionen wie Dankbarkeit und Ärger oder Angst fühlen kann. Also: Schwamm drüber – oder in dem Fall des Dankbarkeitglases: Post-it rein!

 

Keinen Bock auf den Firlefanz und auch nicht den langen Atem Tagebuch zu schreiben oder ein Bulletjournal zu führen? Dann empfehle ich Euch das 6-Minuten-Tagebuch. Eine gute und nicht allzu zeitraubende Möglichkeit, sich im Wohlgefühl der Dankbarkeit zu suhlen. 6 Minuten am Tag reichen dafür aus. Das Buch auf dem Nachttisch, dann vergisst man es auch nicht.

Mediendiät

In unserem Informationszeitalter ist es schon längst nicht mehr die Kunst, sich (die richtigen) Informationen zu beschaffen, sondern das wichtige vom unwichtigen zu trennen. Oft fehlt es uns da an der nötigen Abgrenzung. Informiert sein? Ja, auch jeden Fall! Aber bitte nicht zu viel. 

Eure Tipps, Nachrichten nur noch auf das Nötigste zu begrenzen, hat nichts mit der “Vogel-Strauß-Methode” zu tun, sondern ist eher ein Schutzmechanismus. Maximal ein- bis zweimal am Tag ausgewählte Nachrichten schauen oder lesen. Dies aber auf keinen Fall morgens früh (direkt nach dem Aufstehen) und vor allem nicht spät abends kurz vorm ins Bett gehen.

Bei wem das Gedankenkarussell besonders abends rotiert, der vermeide 30-60 Minuten vor dem zu Bett gehen jeglichen digitalen Medienkonsum. Und ja, damit sind neben Netflix auch spannende Hörbücher oder schlimme Nachrichten gemeint. 

Apropos Nachrichten: Da kam noch ein ganz bezaubernder Tipp von Sabine Satzmacher sich Nachrichten für Kinder, wie z.B. Logo Kindernachrichten anzuschauen. Zum einen wird da in einer sehr verständlichen und klaren Sprache gesprochen und kaum Angst geschürt. Aber was mich als Visualisierung natürlich noch mehr freut ist, dass Du direkt Bildideen geliefert bekommst (falls Du dann doch mal doodeln, sketchen, visualisieren möchtest und die Redakteure haben hier schon für Dich mit gedacht).

Musik und Tanzen

Alkohol ist zwar auch keine Lösung, aber ich musste schon schmunzeln, als Kristin schrieb, sie weiß nichts, was hilft, ausser: Trinken und die Nacht durchtanzen. Ich nehme den Tipp gerne an, Kristin und kann Dir jetzt schon sagen: Es wird helfen. Denn es hat immer geholfen! Man kann aber auch einfach zu Hause die Musik laut aufdrehen und tanzen. Wie meine Freundin Lara schrieb:

“AUGEN ZU UND TANZEN!”

Kommunikation

Es ist ein bisschen, wie mit der Dankbarkeit. Wie ich es in den Wald hineinrufe, so schallt es heraus. Wenn ich positiv kommuniziere und hoffnungsvolle Postings absetze, bekomme ich davon auch etwas zurück. Ein Lächeln, dass ich morgens über meinen Postboten in die Welt hinausschicke (jemand anderen sehe ich nicht – Homeoffice-Opfer) wird seine Runden drehen und vielleicht andere anstecken.

So ist es auch mit Posts auf den Sozialen Medien. Wer Jammer sät, der erntet ihn. Aber Vorsicht sei geboten, dass man nicht in die toxische Positivität abrutscht. Toxisch positiv verhält, wer über alles Schlechte dieser Welt Glitzer streut.

Du kannst anderen Mut machen, wie Dwaffi zum Beispiel, die mit Ihrer Mitmachaktion auf instagram #ingedankenhandinhand viele Kinder zur Teilhabe anregt, denn Dwaffi sagt, dass auch Kinder den unbedingten Willen haben, etwas tun zu wollen. Und jedes noch so kleine Licht, dass wir in diesen dunklen Zeiten entzünden, zählt!

6-Minuten-Tagebuch *)

von Dominik Spenst.

 

Viele gute Buchtipps und die Schlüsselbotschaften der Speaker in Form eines Grafik-Recordings findet Ihr in meinem Blogartikel zum „Selfcare Online Kongress“ unter anderem auch das Buch Anleitung zur Atemmeditation von Detlef Schönherr

Meine Lieblings-App zum Meditieren, alleine kann ich das nicht (tatsächlich habe ich es auch schon einmla mit einem richtigen (berühmten) Mönch in Thailand probiert… bin eingeschlafen)

Calm 

 

Habe ich lange nicht mehr reingeschaut, aber es gibt ein 14-Tage-Trial

Headspace

 

und hier geht es zu Dwaffis insta-Account

 

 

Vor dem Schlafengehen

Eure Einschlaftipps waren wirklich Gold wert. Die ersten Maßnahmen haben bei mir auf jeden Fall schon mal geholfen. Da ich meist den ganzen Tag Vollgas gebe, hatte ich noch nie im Leben auch den Hauch eines Einschlafproblems. Das ist seit Beginn der Pandemie und schlimmer noch, seit dem Krieg in der Ukraine, tatsächlich anders geworden. Von Euren Tipps habe ich schon einiges ausprobiert.

Yoga

Z. B. leichtes Yoga am Abend (sollte nicht mehr zu anstrengend sein). Bereitet einen auf eine ruhige Nacht vor und bewahrt einen vor Doomscrolling (noch mal schnell alle negativen Nachrichten des Tages durchzuscrollen). Mir tut es sehr gut, aber immer wenn ich dann auf dem Schlafzimmerboden liege, denke ich, unterm Bett müsste mal geputzt werden.

 

Autogenes Training oder Einschlafmeditationen

Das nutzen viele, meist auch wieder über Calm oder headspace. Eines war Euch dabei besonder wichtig:  Die Stimme muss passen. Lara lauscht gib8 von der AOK Rheinland/Hamburg  und Christina hört Hörbücher und zwar solche, von denen sie die Bücher bereits gelesen hat – damit auch nichts unvorhergesehenes passiert. Denn das haben wir im Alltag ja nun schon genug. 

Gewichtsdecke

Ungewöhnlicher Tipp kommt noch von Lara und das ist eine sogenannte Gewichts- oder Therapie-Bettdecke. Das Ding kommt mit 7 kg plus daher und soll bei Stress und Schlafprobleme helfen. Der gleichmässig ausgeübte Druck bringt einen wohl innerlich und körperlich zur Ruhe, also auch gut für Menschen, die sich ständig hin und her wälzen. 

CBD Schlaföl

Auch ein großartiger Tipp von Christina, alle Einschlafhilfen zusammen auszuprobieren und dazu noch das CBD-Schlaföl von Hanfgeflüster zu benutzen. Das Öl habe ich mir bestellt, auch wenn ich beim Preis etwas geschluckt habe. Klappt prima. Da ich aber jetzt gleichzeitig so viele Sachen ausprobiert habe, weiß ich nun gar nicht mehr, was da jetzt so toll geholfen hat, hahahaha. Ich habe im übrigen auch ein Öl gegen Menstruationsbeschwerden von Hanfgeflüster, welches mir auch immer gute Dienste erwiesen hat.

Hörbuch Tipps

z.B.: Harry-Potter-, Eragon-Reihe, Hanni und Nanni

Mein Lieblingsyoga-Mensch:

Mady Morison (insta) 

und hier geht es zu ihrem You Tube Channel (sehr empfehlenswert)

 

Einschlafhilfe durch den Podcast gib8 von der AOK Rheinland/Hamburg

 

Nie mehr wälzen und behütet und geborgen fühlen mit einer Gewichtsdecke

Eazzzy Gewichtsdecke *)

 

Hanfgeflüster,

Schlaföl mit Melatonin *)

Bleibt mir nur noch Danke zu sagen. Danke für die vielen unglaublichen Tipps, die unseren kleinen Leitfaden angereichert haben. Er darf gerne wachsen. Wenn Du also noch eine Idee hast oder ich Deine eingereichte Idee aufgrund der Masse einfach übersehen habe, dann schreibe doch gerne einen Kommentar oder schicke mir eine PN. Ich freu mich.

 

Und lass mich auch gerne wissen, wenn Dir etwas aus diesem Artikel geholfen oder zu etwas inspiriert hat. Danke!

 

Lasst uns gemeinsam mehr aufeinander achten und unterstützen. Und achte vor allem gut auf Dich selbst.